Schienenversorgung bei Rhizarthrose – temporäre Schienen der Ergotherapie Die Arthrose ist die häufigste Erkrankung des…
Schienenbau in der Ergotherapiepraxis
Ab sofort stellen wir in der Ergotherapiepraxis im Storkower Bogen individuelle Lagerungs- und Funktionsschienen her.
In einer Fortbildung haben sich einige Ergotherapeutinnen in Lichtenberg darauf spezialisiert, individuelle Schienen anzufertigen. Natürlich hatten alle Therapeuten in ihrer Ausbildung Schienenbau gelernt. Aber wenn man es nicht regelmäßig anwendet, geht Wissen verloren.
Jetzt haben wir mit ergotherapeutischem Schienenbau begonnen.
Lagerungs- und Funktionsschienen
Es handelt sich um individuell angepasste Lagerungs- oder Funktionsschienen.
Diese können bei folgenden Krankheitsbildern zum Einsatz kommen:
– Rheuma und Arthritis
– nach Operationen, traumatischen Schädigungen, Verbrennungen
– bei angeborenen Fehlstellungen
– bei Sehnenverletzungen und Kontrakturen
– bei peripheren Nervenschädigungen (Ulnarislähmungen, Radialislähmungen).
Temporäre Schienen haben die Aufgabe Kontrakturen vorzubeugen, Fehlstellungen zu korrigieren, Entzündung, Schwellung, Reizung, sowie Schmerzen bei Bewegungen zu verringern und Gelenke zu stabilisieren.
Der behandelnde Arzt entscheidet, ob das Tragen einer Schiene im Einzelfall sinnvoll ist. In diesem Fall verordnet er die Anpassung einer Schiene als therapieergänzende Maßnahme in Verbindung mit 1 bis 2 motorisch-funktionellen Behandlungseinheiten. Die Behandlungen erfolgen nach Anfertigung der Schiene und dienen der Überprüfung der Passfähigkeit und der Erarbeitung des korrekten Umgangs mit der Schiene.
Hierfür werden die Kosten vollständig von den Krankenkassen übernommen. Der Patient muss also die gesetzliche Zuzahlung nur für die Behandlung zahlen, nicht aber die Schiene.
Darüber hinaus fällt die Herstellung einer Schiene nicht ins ärztliche Budget.
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