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Teil 1

In diesem Artikel möchte ich beschreiben, was Hirnleitungstraining bedeutet, welche Patienten davon profitieren können und wie wir in der Praxis dabei im Allgemeinen vorgehen.

Der Begriff Hirnleistungstraining beschreibt sich selber sehr gut: es geht darum bestimmte Leistungen des Gehirns zu trainieren. Dabei stehen das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und/oder die sogenannten exekutiven Funktionen im Fokus der Therapie. (Unter dem Begriff exekutive Funktionen sind Fähigkeiten des Planens, Handelns, Problemlösens und der Denkflexibilität zusammengefasst).

Verordnet wird Hirnleitungstraining z.B.  nach Unfällen oder Infarkten, bei psychischen Erkrankungen oder Demenzen. Überwiegend wird es natürlich von Neurologen verschrieben, aber auch Überweisungen von anderen Ärzten sind möglich.

Kommt ein Patient dann zu uns (oder – im Falle eines Hausbesuches- wir zu ihm), ist es uns wichtig klientenzentriert und betätigungsorientiert vorzugehen. Das heißt, wir versuchen den Patienten bei seinen persönlichen Schwierigkeiten im Alltag zu unterstützen und seine Potentiale mit einzubeziehen. So werden mit dem Patienten  Alltagsprobleme analysiert und dann Ziele vereinbart. Es wird in den ersten Therapiestunden ein ergotherapeutischer Befund erstellt, der auf Tests (z.B. Demtec), Assessments (z.B. COPM) oder Beobachtungen (z.B. von Alltagshandlungen) beruht und die Behandlung wird  geplant. Hierbei muss die Prognose, bzw. der Schweregrad der Erkrankung beachtet werden. Denn bei einer fortschreitenden Demenz sind beispielsweise beständige Verbesserungen nicht möglich, dafür aber ein Aktivieren der vorhandenen Fähigkeiten und damit ein Hinauszögern des Krankheitsverlaufs.

Im nächsten Artikel  werde ich noch genauer darauf eingehen, wie eine Therapie aussehen kann.

Theresa Allweiss

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