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Bericht vom Alzheimer Kongress in Hanau

Im Oktober fand in Hanau der alle 2 Jahre stattfindende Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft statt. Er bietet einen guten Überblick über die Entwicklung der Arbeit mit Demenzerkrankten. Diesjähriges Kongressthema war „Zusammen leben- voneinander lernen“.

Zwei Vorträge aus ergotherapeutischer Perspektive wurden gehalten: einer von Wiebke Flotho und Corinna Sibold über das Programm „HED-I Häusliche Ergotherapie bei Demenz“. Außerdem stellte  die Ergotherapeutin Eva Hartmann Senioreneinrichtungen in Kanada und in den USA vor, die sie auf einer Reise besucht hatte. Daneben gab es viele andere interessante Vorträge von Ärzten, Psychologen und aus dem Bereich der Pflege. Es wurden Modellprojekte aus ganz Deutschland vorgestellt, Themen wie Bewegung und Demenz, Medikation, Essen und Wohnformen für Menschen mit Demenz wurden behandelt.

Auch wenn der Kongress nur am Rande eine ergotherapeutische Sicht auf das Thema bietet, lohnt sich die Teilnahme für uns Ergotherapeuten. Wir, in der Praxis, arbeiten viel mit Menschen mit Demenz, weshalb ich es für wichtig halte, dass wir uns einen Überblick darüber verschaffen, wie andere Disziplinen mit dem Krankheitsbild umgehen und welche neuen Entwicklungen und Erkenntnisse es gibt. Interessant war z.B. der Hinweis eines Arztes, der auf die Studienlage bei Ergotherapie und Demenz hingewiesen hat.  Nur über Ergotherapie gibt es Studien, die nachweisen, dass das Heilmittel „Ergotherapie“ bei Demenz wirksam ist. Er meinte damit,  die leitliniengestützte Ergotherapie des holländischen Verbandes auf dem das Programm „HED-I“ aufbaut.

Neben den Vorträgen bot der Kongress die Gelegenheit zu interessanten informellen Gesprächen mit Vertretern verschiedener Fachrichtungen, mit Betroffenen und Angehörigen.

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